Andy’s Echo – Als würde man vor Energie glühen

Auf KATERMUKKE erscheint aktuell die neue Single des Live Acts „Andy’s Echo“. Der Artist aus Hamburg versteht es wie kein Zweiter Live-Atmosphäre und Dynamik eines ganzen Festivals in seine Produktionen zu bringen. Während er auf den Stages der Republik und in den Clubs auf einen kleinen Fuhrpark an Synthesizern, E-Gitarre und Live-Vocals zurückgreift, zaubert er im Studio mitreißende Tracks. So eben auch „Fire“, welcher gleich noch einen Remix von Dirty Doering mit am Start hat. Über Berlin, den Lockdown und kommende Tourtermine haben wir mit Andy’s Echo gesprochen.

Du lebst und produzierst in Hamburg – was fasziniert Dich an der Stadt am Meisten?

Die Stadt ist einfach wahnsinnig schön. Das blendet man manchmal aus bzw. gewöhnt sich daran und nimmt es für selbstverständlich, wenn man schon ein paar Jahre hier wohnt. Die Leute sind direkt und entspannt. In meiner Bubble um Schanze, St. Pauli und Altona habe ich mich schon direkt wohl gefühlt als ich das erste Mal vor über zehn Jahren hier war.

Und wohin zieht es Dich am Tag und in der Nacht, wenn Du zu Besuch in Berlin bist, um einen Gig zu spielen?

Ich habe noch nicht oft in Berlin gespielt da ich erst kurz vor der Pandemie als Andy’s Echo angefangen habe aufzutreten. Ich hoffe das lässt sich jetzt nachholen. 🙂

Unter anderem im Mensch Meier und Ritter Butzke bin ich schon aufgetreten, das war irre und jeweils besondere Gigs für mich. Als Gast bin ich gern im Sisyphos. Im Kater würde ich auch gern mal spielen. Tagsüber ist der Holzmarkt einer meiner Lieblingsorte in Berlin.

Dein Geheimtipp um nach einem langen Tour-Wochenende ein wenig den Kopf frei zu bekommen?

Wenn die Sonne untergeht an die Elbe laufen und die Show genießen. Gibt nichts Besseres als wenn der Himmel die Sache mit den Farben macht.

Du hast gerade auf ‚KATERMUKKE‘ Deine neue Single ‚Fire‘ veröffentlicht. Welche Intention und welches Konzept stecken hinter der Produktion?

In ‚Fire‘ geht es darum sich extrem energiegeladen zu fühlen. Der Track ist im Lockdown entstanden, den ich als deprimierend und entkräftend empfunden habe, weil das soziale und kulturelle Leben so stark eingeschränkt war und ich genau daraus normalerweise viel Energie ziehe. Ich habe einen Drang nach starken Gefühlen in mir den ich kaum befriedigen konnte. Als Trotzreaktion wollte ich einen Track produzieren der sehr energetisch ist und sich anfühlt als würde man vor Energie glühen.

Wie bringst Du als Live Act Deinen Sound auf die Bühne in die Clubs wie z.B. ins Uebel & Gefährlich oder ins Ritter Butzke?

Das ist manchmal gar nicht so einfach, weil ich beim Produzieren selten darüber nachdenke wie ich einen Song dann live umsetze. Ich verfremde meine Stimme und Gitarre gern und jage die Signale durch unzählige Effekt-Ketten und Automationen. Da muss ich auf der Bühne häufig Umwege gehen um das irgendwie zu rekonstruieren.

Außerdem produziere ich ab und zu auch gerne Tracks ohne dabei an den Dancefloor zu denken um sich mal komplett frei von allen Beschränkungen zu machen.

‚Fire‘ ist aber einer der Tracks den ich gezielt für den Dancefloor produziert habe und den ich seit er fertig ist bei jedem Set spiele. Deswegen freu ich mich umso mehr, dass er jetzt endlich veröffentlicht ist.

Was steht als nächstes für Dich an – wie sehen Deine nächsten Monate aus?

Ich veröffentliche im Juni eine EP auf Stil vor Talent und danach meine zweite EP auf 3000º Records. Außerdem spiele ich viele Festivals, bin mit 3000º on Tour und im Herbst wieder in Südafrika. Und ich werde auf viele Konzerte und Raves gehen, weil ich unheimlich Bock habe zu tanzen und gefühlt noch viel aus den letzten zwei Jahren nachzuholen ist.

https://www.instagram.com/andys.echo

http://www.andys-echo.com